Gehäuse für die Zentralenumschaltungen



Bau der Gehäuse

Sowohl für die Gleisumschaltung als auch für das LocoNet-Gateway wird das Gehäuse "SP 2063 GR" von Reichelt mit den Abmessungen 165 x 88 x 28 mm verwendet. Der Aufbau beider Geräte ist sehr ähnlich, weshalb es eine gemeinsame Anleitung gibt. Nachfolgend Links zu den Zeichnungen und Schablonen.

Gleisumschaltung     Gehäusezeichnung
Bohrschablone
LocoNet-Gateway     Gehäusezeichnung
Bohrschablone

Das Unterteil des Gehäuses sollte so herum genommen werden, dass die beiden Noppen zur Platinenbefestigung, die nicht in den Ecken sitzen, links liegen. Dann sind beim LocoNet-Gateway die beiden "mittigen" Noppen nicht im Weg. Bei der Gleisumschaltung ist selbst dann eine der beiden Noppen im Weg und muss entfernt werden, bevor die Löcher für die Bananenstecker gebohrt werden. Die Löcher zum Aufhängen des Gehäuses können dann auch gleich gebohrt werden. Sie sind bei beiden Gehäusen identisch und werden durch Feilen entsprechend der Zeichnung miteinander verbunden.

Die Bohrungen für die LEDs werden mit Hilfe von Schablonen gebohrt, die aus alten WireWrap-Karten entstanden sind. Diese Schablonen passen aufgrund der einen etwas dickeren Ecke im Gehäusedeckel nur in einer Orientierung. Die entsprechende Kerbe ist im Bild links oben. Bei dem Gehäuse für die Gleisumschaltung sollte man aufpassen, nicht die in der Schablone vorhandenen Löcher für die LEDs D1 und D2 sowie die Lampen L1 und L2 in den Feldern D3/E3 und D4/E4 zu bohren, da diese nicht bestückt werden. Bei der Schablone für das LocoNet-Gateway sind in der oberen Kante noch eine Reihe von 2 mm Bohrungen. Diese werden nicht in vordere Fläche gebohrt, sondern in die obere Kante des Deckels, um für eine Wärmeabfuhr von den beiden RSCLD-Widerständen zu sorgen. Für diese Bohrungen muss die Schablone an die schmale Kante geklemmt und mit Hilfe der aufgedruckten Linien zur Kante ausgerichtet werden.

Beim Bohren der Löcher für die Cinch-Stecker bzw. für den Hohlstecker muss man aufpassen, dass das Gehäuse richtig herum zusammengesetzt wird, d.h. das kleine Ende der Löcher zum Aufhängen im Unterteil und die dickere Ecke im Oberteil nach oben. Zum Bohren sollte man das Gehäuse zwischen zwei dicken Metallplatten einspannen. Ansonsten bekommt man das Gehäuse nicht sicher hochkant in einem Schraubstock geklemmt. Der Mittelpunkt der Bohrungen liegt im Oberteil 1,8 mm von der äusseren Trennkante entfernt. Es wird erst mit einem kleineren Kunststoffbohrer vorgebohrt und dann mit einem Zapfensenker auf 12 mm für die Cinch-Stecker und 11 mm für den Hohlstecker aufgebohrt. Anders bekommt man keine sauberen Löcher an der richtigen Stelle.

Beim LocoNet-Gateway hat die Buchse für den Hohlstecker relativ viel Spiel in den Bohrungen in der Platine. Daher ist die Position nicht sonderlich exakt. Ich habe daher erst die Ausschnitte für die LocoNet-Buchsen in das Unterteil eingebracht und dann durch Einsetzen der Platine die genaue Position ermittelt.

Die Platine wird bis auf die Leuchtdioden fertig bestückt. Dann kann man die Platine mit den LocoNet-Buchsen auf die Kanten des Unterteils legen. Nachdem die Platine so ausgerichtet hat, dass alle Buchsen mit der Aussenkante des Gehäuses bündig sind bzw. gleich weit nach innen versetzt sind, kann man mit einen Cutter die Position der Stecker markieren. Mit einem Messschieber kann man die Tiefe von 4,7 mm für den Ausschnitt anreissen, seitlich entsprechend tief einsägen, die untere Kante mit dem Cutter nachziehen und das Teil nach innen rausbrechen. Der Rest ist Schnitzwerk und ein Job für die Schlüsselfile. Der Ausschnitt für den D-SUB-Stecker der Logging-Schnittstelle des LocoNet-Gateways sollte im Unterteil 4,0 mm tief sein.

Nachdem man die Ausschnitte für die LocoNet-Stecker im Unterteil fertig gestellt hat, setzt man das Gehäuse ohne Platine zusammen und überträgt die Position für die Stecker vom Unterteil auf das Oberteil. Dort werden 10,6 mm tiefe Ausschnitte, die also bis kurz vor die Deckelfläche reichen, mit der gleichen Technik wie im Unterteil erstellt. Der Ausschnitt für den D-SUB-Stecker sollte im Oberteil 6,5 mm tief sein.

Nachdem die Ausschnitte für die LocoNet-Stecker im Oberteil erstellt sind, werden die LEDs in die Platine gesteckt. Dabei auf die Farben und die Polarität achten. Der Oberteil des Gehäuses wird auf die LocoNet-Stecker aufgesetzt und das ganze Paket umgedreht, so dass die LEDs in die entsprechenden Bohrungen fallen. Legt man das Ganze auf eine ebene Unterlage, sitzen die LEDs nachher bündig im Gehäuse. Jetzt können die LEDs angelötet werden. Dabei ist darauf zu achten, dass man die leichten LEDs nicht versehentlich mit dem Lötkolben anhebt. Hat man bei der Gleisumschaltung die LocoNet-Buchsen nicht bestückt, kann man sich mit Steckern in den Cinch-Buchsen behelfen, aber das wird nicht so genau wie mit den LocoNet-Buchsen.

Jetzt sollte nach einem Funktionstest alles zusammengeschraubt werden können und bei der Gleisumschaltung die Buchsen für Fahrstrom und Spannungsversorgung mit kurzen Kabeln mit den Schraubklemmen verbunden werden.



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